Liebe Tennisfreundinnen und Tennisfreunde

Mitte dieser Woche hat auch der dritte Interessent leider abgesagt, wir gehen erstmals seit Jahren ohne „professionelle“ Bewirtung in eine Saison. Also machen wir es wie die meisten übrigen Clubs unserer Größenordnung und setzen ab sofort auf Selbstversorgung.
Sicher, manche Mitglieder müssen auf lieb gewordene Annehmlichkeiten verzichten. Auf der anderen Seite bietet ein solches Konzept aber auch Chancen, das Miteinander in unserem Verein zu stärken. Viele Beispiele aus benachbarten Vereinen ermutigen uns, diesen ohnehin alternativlosen Weg mit großer Zuversicht zu beschreiten.
Wie die Eigenbewirtung im Detail aussehen wird, müssen wir in den nächsten Wochen erarbeiten. Auf folgende Leitplanken haben wir uns jedoch bereits im Vorstand geeinigt:
1. Jedes erwachsene Mitglied kann gegen eine Pfandgebühr von 10 Euro einen Schlüssel zum Gastraum erhalten. Dort findet ihr stets gut gefüllte Kühlschränke mit Getränken vor, eventuell auch kleine Snacks (Schokoriegel, Eis für Kinder…).
Wer sich bedient, ist selbst dafür verantwortlich, seinen Verzehr auf einem Verzehrschein einzutragen und diesen Schein am Ende des Tages quittiert in eine bereitstehende Box zu werfen. Diese Box wird regelmäßig geleert, die Bezahlung erfolgt per Bankeinzug in einem noch festzulegenden Rhythmus (14-tägig, monatlich?). Derzeit überlegen wir noch, ob wir eine zweite Bezahlmöglichkeit anbieten, etwa über Wertmarken. Das ist aber noch nicht ausgereift. Selbstverständlich hat auch jeder Nutzer seine leeren Flaschen in die Kästen zu räumen und benutzte Gläser gespült ins Regal zurückzustellen.
Das ist die Basisversorgung! Darüber hinaus versuchen wir:
2. für bestimmte Anlässe und bei angemeldetem Bedarf einen Thekendienst zu organisieren. Zumindest an diesen Tagen / Abenden gibt es dann auch frisch Gezapftes. Ob bei internen Feiern wie zu Saisoneröffnung und -abschluss oder an Spieltagen, wo neben den Aktiven auch Zuschauer und Gäste anderer Vereine auf die Anlage kommen: Um als lebendiger Verein wahrgenommen zu werden und uns selbst als Teil eines solchen zu fühlen, halten wir eine solche Regelung für unerlässlich.
Umsetzen wollen wir dies in einem ersten Schritt über eure freiwillige Mitarbeit (mehr dazu unten!). In den meisten uns bekannten Vereinen läuft es über so genannte „Pflichtstunden“ nach dem Motto „arbeiten oder zahlen“. Auch wir werden uns sicher in diese Richtung bewegen müssen. Aber wir können nicht per Vorstandsbeschluss unseren Mitgliedern neue Lasten auferlegen. Das muss eine Mitgliederversammlung entscheiden, die wir nicht so kurzfristig einberufen wollen.
Vielmehr wollen wir erstmal Erfahrungen sammeln, was in unserem Verein funktioniert und welche Bedürfnisse jede Gruppe hat. Das werden wir permanent beobachten, um unser Konzept ggf. anzupassen. Zum Saisonende hin werden wir dann überlegen, ob wir der Mitgliederversammlung eine neue Pflichtstundenregelung vorschlagen.
3. Für die klassische Bewirtung bei Mannschaftsspielen sind die Mannschaften komplett selbst verantwortlich.
Es gibt viele Möglichkeiten: Unseren gerade gesäuberten Gasgrill rausholen und Salate mitbringen, einen Caterer kommen lassen, selbst kochen oder in unserer neuen Küche kochen lassen. Auch unser lieber Manni (Schmidt) hat seine Bereitschaft erklärt, ab und zu was Deftiges auf den Tisch zu bringen. Für die Erwachsenen-Teams sollte das kein Problem sein, bei Jugendmannschaften können bei Bedarf die Eltern für einen kleinen Imbiss sorgen.
4. In Eigenregie können es sich auch andere Gruppen richtig schön machen. Ob unsere Damen, die gern nach dem Tennis gemeinsam frühstücken oder die Freitagsgruppe mit ihren legendären Grillabenden: Alle Gruppen können die Küche und das gesamte Inventar nutzen, sind aber natürlich auch dafür verantwortlich, alles wieder ordentlich zu verlassen!
5. Wir müssen mit dem Clubhaus kein Geld verdienen, wollen aber auch nichts reinbuttern. Deshalb werden wir die Preise so gestalten, dass die Kosten für eine Putzkraft, für Strom, Wasser und Ersatz defekter Geräte, kaputter Gläser etc. gedeckt sind.
So weit der Stand der Dinge!
Wir sind derzeit dabei, ein kleines „Clubhaus-Manager-Team“ aufzubauen, das für Einkauf, Abrechnung, Einteilung möglicher Thekendienste etc. zuständig ist. Grundsätzlich gilt: Wir alle sind der Verein, wir alle dürfen uns nicht mit einer passiven Konsumentenrolle zufrieden geben. Wir wissen schon, dass nicht jede und jeder zur Wirtin / zum Wirt geboren ist. Aber es gibt auch keinen Grund, sich nicht mal für ein paar Stunden hinter die Theke zu stellen.
Deshalb unser Appell: Meldet Euch bitte zu freiwilligen, unbezahlten Thekendiensten an Spieltagen (samstags, ca. 14-19 Uhr; sonntags ca. 11-16 Uhr) und / oder stark frequentierten Trainingstagen (z.B. mittwochs, ca. 17-21.30 Uhr; freitags ca. 17-21.30 Uhr).
Keine Angst: Perfektion wird nicht erwartet. Abhängig von der Zahl der freiwilligen Helfer und deren Wünschen werden wir dann die Einteilung des Thekendienstes vornehmen. Sobald eine genügend große Anzahl von Meldungen vorliegt, werden wir einen Kalender auf unsere Homepage stellen mit den bereits besetzten und den noch zu besetzenden Terminen.
Tipp: Vielleicht findet Ihr einen Partner, mit dem Ihr gemeinsam die Theke schmeißen wollt. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern fördert die Kommunikation in unserem Verein zusätzlich.
Meldungen bitte mit bevorzugten Zeiten per E-Mail an: wolfgangvolmer@aol.com
Übrigens: Die (wahrscheinlich) erste Schicht übernimmt der Vorstand!
Bei unserer Saisoneröffnungsfeier am Samstag, 28. April 2018 werden Marion und Wolfgang den Laden schmeißen. Ihr dürft später gern zeigen, dass ihr es besser könnt!
Der Vorstand